Um Judo möglichst verletzungsfrei auszuüben und sich vor allem bei den Würfen nicht zu verletzen, müssen alle Judoka Falltechniken erlernen. Ziel der Einübung der Falltechniken ist, einen sicheren und kontrollierten Übergang vom Stand zum Boden zu gewährleisten bzw. zu fallen ohne sich dabei zu verletzen. Die Falltechnik vorwärts ist auch als „Judorolle“ bekannt. Anfänglich wird die Judorolle meist ohne ein Hindernis geübt und erst im Laufe der Zeit als „freier Fall“ in der Luft.
Eine Judorolle (Hechtrolle) der besonderen Art gelang Malvin Priebsch von der DJK Judoabteilung beim Training. Mit nur einem kurzen Anlauf gelang ihn eine Judorolle im freien Fall über 5 seiner Trainingspartner. Dabei sprang er vor dem ersten Trainingspartner ab, zog den Kopf zur Brust, streckte einen Arm aus und rollte auf der anderen Seite über die Schulter ab. Um sich vor einem zu harten Aufschlag zu schützen, schlug er mit dem anderen Arm ab. Das Abschlagen muss vor bzw. zeitgleich mit dem Aufprall erfolgen. Durch das Abschlagen verringert sich die Fallgeschwindigkeit und vergrößert sich zugleich die Aufprallfläche. Die Aufprallenergie wird besser auf den Körper verteilt.
Wir sind gespannt, ob er in Kürze eine Hechtrolle über 6 seiner Trainingspartner schafft.
Text & Bilder: Holger Priebsch