Judo ist toll und macht Spaß. Das war der Eindruck von den KISS Kindern, die sich in insgesamt 8 Trainingseinheiten in unterschiedlichen Gruppen mit dem Judosport vertraut gemacht haben. Unter der Leitung von Judotrainerin Karin Feist in Zusammenarbeit mit Carolin Hupp vom KISS, durften die Kinder sich auf der Judomatte austoben. Unterstützt wurden sie dabei von Malvin Priebsch, der sich als Orange Gurt Träger um die Sportkids kümmerte.
Beim Judo lernen die kleinen Judoka, so werden die Judokämpfer genannt, Techniken kennen, um einen Gegner zu besiegen ohne ihn dabei körperlich weh zu tun. Aus diesem Grund wies Karin Feist die KISS Sportler auch immer wieder darauf hin, das sie beim Judotraining nicht mit einem Gegner kämpfen, sondern mit einem Partner üben.
Schon bei der Begrüßung mussten die Kinder sich in einem Kreis hin knien und erst wenn alles still war, wurde mit einem „Rei“ das Training begonnen. „Rei“ ist der Aufruf zum Gruß. Das bedeutet, dass sich Lehrer und Schüler entweder stehend oder im Kniesitz sitzend voreinander verbeugen. Denn nicht nur der Kampfsport sollte im Vordergrund stehen, sondern den Kindern sollten beim Judo auch Werte wie Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Respekt vermittelt werden.
Nach einer kurzen Aufwärmrunde mit dem Krokodilspiel und Dehnübungen ging es dann mit dem eigentlichen Judoübungen weiter. Die Kinder lernten in der Fallschule das richtige Abrollen und mussten dabei feststellen, das es gar nicht so einfach ist, sich kontrolliert und sicher auf die Weichbodenmatte fallen zu lassen. Diese Trainingseinheit ist für Trainerin Karin Feist besonders wichtig, denn die Judo-Fallschule schützt vor größeren Verletzungen, wenn man einmal stürzen sollte.
In einer nächsten Einheit durften die Kinder beim Bodentraining versuchen ihre Trainingspartner daran zu hindern, sich aus der Position auf dem Rücken liegend in die Bauchposition zu bringen. Dies gelang einigen Kindern sehr gut und andere Kinder brauchten etwas mehr Zeit dafür.
Abschließend durften sich die kleinen Judowirbel noch an ein paar Judowürfen versuchen. Hier zahlt sich die Fallschule für die Kinder aus, denn ohne eine gute Koordination beim Fallen könnten diese Übungen nicht durchgeführt werden. Alle hatten sichtlich Spaß dabei, wenn der Partner mit einem lauten Knall auf die Matte krachte. Natürlich ging auch hierbei die Sicherheit für die Kinder vor und keiner durfte unbeaufsichtigt Blödsinn machen.
Der Judoabteilung der DJK Würzburg ist es wichtig, das ein Sportangebot für Kinder angeboten wird, bei dem die Kinder auf spielerische Weise den Spaß am Judosport erfahren und die ersten Grundlagen in den Gebieten Koordination, Kraft und Kondition geschaffen werden. Mittlerweile haben sich Montags, Dienstag und Donnerstag unterschiedliche Trainingsgruppen gebildet, damit viele Eltern mit ihren Kindern die Möglichkeit haben, dieses Sportangebot zu nutzen.
Der Besuch von KISS hat sich für alle gelohnt und Trainerin Karin Feist würde sich freuen, wenn sie möglichst viel Sportler für den Judosport begeistern konnte.
Text & Bilder: Holger Priebsch